Koch-Park (Kohlenlagerhalle), Zürich
Das Koch-Areal, ursprünglich ein peripheres Industrieareal und später ein besetzter Raum, der der Stadt einen interdisziplinären kulturellen Treffpunkt bot, ist heute nahtlos in das städtische Gewebe integriert. Es entwickelt sich zu einem gemischt genutzten Quartier, das sowohl Wohn- als auch Gewerbefunktionen miteinander verbindet. Im Zentrum des Areals ein Quartierpark mit der 118 Meter langen Dach der ehemaligen Kohlenlagerhalle, welche in einen wettergeschützten Parkraum transformiert und durch Glasziegelkreise belichtet wird. Getragen wird das Dach von einer historischen, ingeniösen Holzkonstruktion, sowie einem neuen, filigranen Raumtragwerk in Schwarzstahl auf lediglich vier Stützen. Bei Abenddämmerung lädt das warme Kunstlicht der neuen Beleuchtung mit einem gleichmässigen Grundlicht zur Begehung ein und gleichzeitig bespielt sie die historische Holzstruktur des Daches. Dies geschieht über eine im Dach weit oben und zwei weiter unten angeordneten Leuchtenreihen, die untereinander über ein armiertes Kabel schwungvoll verbunden sind. Die Leuchten bestehen aus jeweils zwei Rohrleuchten, welche mit einer Sonderbefestigung verbunden und über Stahlseile an der Holzkonstruktion des Daches befestigt sind. Mit der richtigen Licht-Charakterisitk wird eine Lichtemission vermieden und mit einer entsprechenden zeitabhängigen Steuerung die Lichtintensität zusätzlich reduziert, um Umwelt und die Umgebung maximal zu schonen.